Weltklasse in Korinth - Strg+R(obotics) @FLL Open International Championship Greece
Als eines von nur zwei deutschen FIRST LEGO League (FLL) Teams hatten wir die außergewöhnliche Chance, am FLL Open International Championship Greece in Korinth, Griechenland, vom 2. bis 4. Mai 2025 teilzunehmen. Unsere Reise begann am Freitag, den 2. Mai um 4 Uhr in Heidelberg mit dem Zug nach Frankfurt und dem anschließenden Flug nach Athen, der uns in eine Woche voller unvergesslicher Erlebnisse und wertvoller Erfahrungen führte.
Erschöpft von der Reise kamen wir am Freitagnachmittag in unserer Unterkunft an. Das Besondere an diesem Wettbewerb war, dass alle Teams gemeinsam auf dem Gelände übernachteten und dass dort direkt dann auch der Wettbewerb stattfand. Der Veranstalter hatte sich dafür einen ganz besonderen Ort rausgesucht: Einen Themenpark im Western-Style mit Pferden und Hütten für jedes Team. Jedem Team waren zwei große Zimmer zugeteilt, eines für die Coaches und eines für die Teammitglieder. Nachdem die Zimmer bezogen waren, hatten wir noch kurz Zeit um das Gelände zu erkunden.
Und da war sie auch direkt wieder: Die Stimmung, die einen jeden internationalen FLL-Wettbewerb ausmacht. Überall lief Musik aus verschiedenen Ländern, jeder hatte gut Laune und Teams aus aller Welt haben gemeinsam Fußball gespielt, sich unterhalten oder gemeinsam getanzt. Genau so würde ich mir ein olympisches Dorf vorstellen - nur mit ganz vielen Menschen in meinem Alter und mit der gleichen Leidenschaft. Leider blieb für das all das erst einmal nicht viel Zeit, denn die Eröffnung stand an. Dabei wurde jedes Team nacheinander unter großem Applaus auf die Bühne geholt und durfte sich vorstellen.



Die nächsten beiden Tage folgte der eigentliche Wettbewerb, gefüllt mit Jury-Sessions und Wertungsläufen im Robot-Game. Außerdem hatte jedes Team einen kleinen Messestand aufgebaut, an dem es seine Arbeit präsentiert hat. Unsere gesamte freie Zeit haben wir hier damit verbracht, anderen Teams unsere Arbeit vorzustellen und uns die Arbeit anderer Teams anzuschauen. Gerade der Austausch auf Englisch klappte dieses Jahr schon viel besser als im letzten Jahr in Houston.
In einer besonderen „Alliance Challenge“ wurden immer zwei Teams, die sich bisher gar nicht kannten, zusammengelost, die gemeinsam mit beiden Robotern gleichzeitig das Robot-Game lösen mussten. Gerade weil hierfür kaum Zeit zur Vorbereitung blieb, war das alles andere als einfach – hat aber dafür umso mehr Spaß gemacht!
Am letzten Tag stand dann die Preisverleihung an. Im Robot-Game landeten wir auf dem 6. Platz – bei 50 teilnehmenden Teams ist das eine tolle Platzierung, reichte aber nicht ganz fürs Treppchen. Aber es gab ja noch die anderen Kategorien: Insbesondere im Robot-Design, quasi einer technischen Präsentation des Roboters und des Entwicklungsprozesses dahinter, rechneten wir uns Chancen auf zumindest Mal einen dritten Platz aus. Als dann der dritte und zweite Platz beide an andere Teams gingen, hieß es jetzt: Alles oder nichts. Und dann wurden tatsächlich wir aufgerufen! Wir hatten eine von 4 Kategorien auf dem Weltfinale gewonnen und gehören somit zu einem der besten Teams weltweit!


Nachdem wir die Ferienwohnung bezogen hatten, ging es aber erstmal in den Supermarkt zum Einkaufen – denn gekocht haben wir natürlich auch selbst. Am nächsten Tag haben wir nach dem intensiven Wettbewerb einen Tag Pause am Strand eingelegt. Wir haben Karten gespielt, gelesen, Ball gespielt und frische Energie in der Sonne getankt. Am zweiten Tag sind wir dann die Akropolis besuchen gegangen. Im Anschluss daran haben wir in Kleingruppen alleine die Stadt erkundet. Am dritten Tag haben wir das Akropolis Museum besucht. Nach dem Frühstück sind wir gemeinsam nach Piräus, den Hafen Athens gefahren. Von hier aus ging es noch ein letztes Mal zum Strand. Den Abschluss bildete das traditionelle gemeinsame Pizzaessen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Wettbewerb mal wieder eine ganz besondere Erfahrung war. Wir konnten uns mit anderen Teams austauschen, neue Freundschaften schließen, sind zusammen durch die Viertel Athen‘s geschlendert und konnten sogar einen Pokal mitnehmen. Ein Erfolg auf ganzer Linie und eine Reise, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird! Jetzt nach dem Heimflug freuen wir uns schon auf die nächste spannende und hoffentlich ebenso erfolgreiche Saison.
Zuguterletzt bleibt uns, uns bei allen zu bedanken, die uns auf dieser Reise – nicht nur nach Griechenland, sondern über die gesamte Saison hinweg begleitet und tatkräftig unterstützt haben: Die zahlreichen Sponsor*innen und Spender, der Freundeskreis des Bunsen-Gymnasiums, unsere Familien (die doch hier und da mal etwas kürzertreten mussten) und insbesondere unseren Coaches!